FAQ

Fragen & Antworten zu der Therapieform

Welche Beschwerden kann Cannabis lindern?

Medizinisches Cannabis hat ein sehr breites therapeutisches Spektrum. Es kann also bei einer ganzen Reihe von Symptomen und Krankheiten Linderung schaffen – jeder Fall ist unterschiedlich und muss mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Neben dutzenden weiteren Krankheiten findet die Therapie insbesondere bei chronischen Schmerzen, Migräne, ADHS, Depressionen und Schlafstörungen Anwendung.

Darf ich während der Therapie noch Auto fahren?

Patienten, die mit der Cannabis Therapie beginnen, erhalten von uns einen Cannabispass. Laut dem derzeit geltendem Recht, dürfen Patienten grundsätzlich am Straßenverkehr teilnehmen, soweit Sie auf Grund der Medikation nicht in Ihrer Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt sind, dass heißt Sie müssen in der Lage sein ein Fahrzeug zu führen.

Wann übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Behandlung?

Für eine Kostenübernahme der Krankenkasse muss vor Beginn der Therapie ein Antrag gestellt werden. Dieser darf laut Gesetz “nur in begründeten Ausnahmefällen” abgelehnt werden. Dies geschieht jedoch in über 50% der Fälle. Zudem ist zusätzlich nötig, dass für die Krankheit keine andere allgemein anerkannte medizinische Leistung zur Verfügung steht, ihre Nebenwirkungen eine Anwendung nicht empfehlenswert machen, oder aus anderen individuellen Gründen nicht in Frage kommt.


Weitere Voraussetzung für die Kostenübernahme ist die Teilnahme an einer Begleitstudie. Hierfür werden anonymisierte Patientendaten an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) übermittelt, um den langfristigen Gebrauch von medizinischem Cannabis zu erforschen

Welche Vorraussetzungen gelten für Privatversicherte?

Die private Krankenversicherung erstattet grundsätzlich die Kosten für die Therapie mit medizinischem Cannabis, wenn dafür eine ärztliche Verordnung vorliegt, der Patient das Arzneimittel in einer Apotheke erwirbt, die Therapie medizinisch notwendig ist und den Regeln der Schulmedizin entspricht, oder keine anderen schulmedizinischen Mittel und Methoden mit Aussicht auf den selben Erfolg zur Verfügung stehen.

Wann macht eine Cannabinoid Therapie Sinn?

Eine Cannabinoid-Therapie kann sinnvoll sein, wenn schwerwiegende chronische Beschwerden physischer oder psychischer Natur bestehen, die bisher nicht abschließend erfolgreich behandelt werden konnten, oder deren Behandlung mit den bisherigen Mitteln für den Patienten z.B. aufgrund von Nebenwirkungen nicht tolerierbar war. Die Cannabis-Therapie kann somit als Alternative oder auch als Ergänzung zur bestehenden Medikation angewandt werden.

Ist der Erwerb von medizinischem Cannabis legal?

Seit dem 10. März 2017 mit Verabschiedung des “Cannabis als Medizin”-Gesetzes ist die Verschreibung von medizinischem Cannabis ohne Ausnahmegenehmigung legal. Dafür benötigst du die Verordnung eines Arztes, der die Cannabis-Einnahme aufgrund deiner schwerwiegenden, chronischen Erkrankungen für sinnvoll erachtet. Eine schwerwiegende Erkrankung ist dabei z.B. eine solche, die deine Lebensqualität auf Dauer merklich beeinträchtigt.

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